Group Exhibition Chicago, Ibiza etc. KATHARINA FRITSCH<br/>CHRISTOPHER WILLIAMS<br/>MIRCEA CANTOR<br/>curated by Robert Fleck; 2017 — Galerie nächst St. Stephan

Chicago, Ibiza etc.KATHARINA FRITSCH
CHRISTOPHER WILLIAMS
MIRCEA CANTOR
curated by Robert Fleck

Group Exhibition
Grünangergasse 1
1010 Vienna
13 Sept21 Nov 2017
Group Exhibition Chicago, Ibiza etc. KATHARINA FRITSCH<br/>CHRISTOPHER WILLIAMS<br/>MIRCEA CANTOR<br/>curated by Robert Fleck; 2017 — Galerie nächst St. Stephan
Group Exhibition Chicago, Ibiza etc. KATHARINA FRITSCH<br/>CHRISTOPHER WILLIAMS<br/>MIRCEA CANTOR<br/>curated by Robert Fleck; 2017 — Galerie nächst St. Stephan
Group Exhibition Chicago, Ibiza etc. KATHARINA FRITSCH<br/>CHRISTOPHER WILLIAMS<br/>MIRCEA CANTOR<br/>curated by Robert Fleck; 2017 — Galerie nächst St. Stephan
Group Exhibition Chicago, Ibiza etc. KATHARINA FRITSCH<br/>CHRISTOPHER WILLIAMS<br/>MIRCEA CANTOR<br/>curated by Robert Fleck; 2017 — Galerie nächst St. Stephan
Group Exhibition Chicago, Ibiza etc. KATHARINA FRITSCH<br/>CHRISTOPHER WILLIAMS<br/>MIRCEA CANTOR<br/>curated by Robert Fleck; 2017 — Galerie nächst St. Stephan
Group Exhibition Chicago, Ibiza etc. KATHARINA FRITSCH<br/>CHRISTOPHER WILLIAMS<br/>MIRCEA CANTOR<br/>curated by Robert Fleck; 2017 — Galerie nächst St. Stephan
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Die Ausstellung Chicago, Ibiza, etc. präsentiert drei bedeutende Protagonisten der aktuellen Kunst, in deren Werken aus postkonzeptuellen Verfahren heraus neue Ausdrucksbereiche erschlossen werden, die in einer intensiven, aber freien Beziehung zu den neuen Lebenswelten und Erfahrungen des 21. Jahrhunderts stehen. Dies findet jeweils in einer Dialektik von visuellem Denken und Sprache statt, wie das Motto der diesjährigen „curated by“ sie evoziert: image/reads/text.
 
Katharina Fritsch, bislang nie umfassend in Österreich ausgestellt, entwickelt seit der ersten Hälfte der achtziger Jahre ein stilbildendes skulpturales Werk, in der eine neue Verbindung von Bild (bzw. Bildhaftigkeit) und dreidimensionaler Form entsteht. Wenige Künstler ihrer und der nachfolgenden Generationen haben in vergleichbarer Weise die Ikonographie der Skulptur erneuert, wobei die unmittelbare Lesbarkeit der Gestalt, ihr paradoxer Wirklichkeitsbezug und Konnotationen zum kollektiven Unbewussten der Gegenwart einhergehen. Kaum bekannt sind die Siebdrucke, mit denen Katharina Fritsch sich bewusst in Wien per zweidimensionalen Werken präsentiert. In ihnen wird der unterschwellige Bezug zur Sprache besonders deutlich, der ihrem Werk zugrunde liegt. Gleichzeitig wird die radikale Erneuerung des Farbspektrums, die Fritsch’ Oeuvre gleichfalls auszeichnet, in neue Bereiche geführt. Die Bilder beruhen auf Postkarten, aus denen sie die Ortsbezeichnungen als Sprache im Bild beziehen. Sie transformieren diese durch assoziative, skulpturale Formfindungen in Antirealitäten unserer scheinbaren Wirklichkeit. Diese Werkreihe zeigt auch, wie sehr Fritsch’ gesamtes Werk auf dem gleichwertigen Umgang mit Begriffen und Bildgedanken beruht.
 
Christopher Williams ist gegenwärtig der meistfokussierte Künstler in der geradlinigen Weiterführung der Tradition der Konzeptkunst. Sein Werk kehrt die Gewichtung von Bild und Text gegenüber der ‚klassischen’ Konzeptkunst um. Das Bild wird innerhalb der Konzeptkunst autonom, wechselt zugleich aber auch insgesamt seine innere Grammatik, da das Prinzip der Konzeptkunst weitergeführt wird, die visuelle Proposition sich direkt mit dem Denken verbinden zu lassen. Das Werk des Künstlers besteht aus parallelen Serien aus fotografischem Bild, institutionskritischer Installation, Textarbeiten und Publikationen. Williams’ Kunstwollen bezieht sich auf eine Grammatik der bildenden Künste der Gegenwart. Für unsere Ausstellung entwickelt der Künstler eine situationsspezifische Arbeit, die den Ort und die Ausstellungsgeschichte der Galerie einbezieht.
 
Mircea Cantor ist ein wesentlicher Vertreter einer Generation, deren Werk wesentlich aus der Rezeption der beiden anderen Künstler der Ausstellung entstand. Als Kunststudent nach Frankreich gekommen, bewies er früh eine seltene visionäre Dimension, die ihn seit mehr als zehn Jahren in die wichtigsten Museen weltweit führte. Vom diesjährigen Motto von „curated by“ inspiriert, zeigt er in seinem Beitrag neben neuen Videoarbeiten erstmals die ständige Verbindung von Sprache und Bild, die seinen Zeichnungen zugrunde liegen, aus der die (scheinbar) rein visuellen Metaphern der sowohl skulptural als auch begrifflich angelegten Film- und Videoarbeiten entsteht.
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Robert Fleck (*1957 in Wien) lebt seit 1980 in Frankreich. Von 2000 bis 2012 war er sukzessive Leiter der Kunsthochschule von Nantes, der Deichtorhallen Hamburg und der Bundeskunsthalle in Bonn. Seit 2012 ist er Professor für Kunst und Öffentlichkeit und Prorektor an der Kunstakademie Düsseldorf. Zu seinen Büchern zählen u.a.: Avantgarde in Wien. Die Geschichte der Galerie nächst St. Stephan, 1954-1982. Kunst und Kunstbetrieb in Österreich, Wien: Löcker 1982; Sur Pierre Soulages (mit Hans Ulrich Obrist), Paris: éditions Manuella 2017.
 
Die Ausstellung findet im Rahmen von curated by_vienna: „image/reads/text. Sprache in der zeitgenössischen Kunst“ statt. 2017 sind 21 Wiener Galerien am Projekt beteiligt. In Zusammenarbeit mit internationalen Kuratorinnen und Kuratoren konzipieren sie Ausstellungen, die unterschiedliche Perspektiven auf das Thema eröffnen. curated by_vienna wird von der Wirtschaftsagentur Wien mit ihrem Kreativzentrum departure gefördert und organisiert, um die Bedeutung Wiens als Galerienstandort zu unterstreichen.
The exhibition takes place on the occasion of curated by_vienna 2017.
Photo
  • Markus Wörgötter

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