Aber was wird denn tatsächlich manifest? Ist das Bild in seinen unterschiedlichen Formen nicht der ständige Verweis auf das Differente, das von ihm Abwesende? ”
Studium an der Universität für Angewandte Kunst Wien bei Peter Weibel und Bazon Brock.
2016 wurde Heinrich Dunst mit dem österreichischen Kunstpreis ausgezeichnet.
Heinrich Dunst verbindet in seinen Arbeiten Elemente der Sprache, des Bildes und der Skulptur und stellt deren Verhältnis als mediale Schnittstellen dar. In seinen „metasprachlichen“ Rauminterventionen und Performances verhandelt er die Lücke zwischen dem Sichtbaren und Sagbaren, die Unübersetzbarkeit einer Form in eine andere und die Kontextualität räumlicher Präsentationen. Die Wurzeln seines konzeptuellen Ansatzes liegen in konkreter Poesie, in der Wiener Szene der 1980er Jahre mit ihrem Anspruch, die abstrakte Malerei in den Ausstellungsraum zu erweitern, und auch bei jenen künstlerischen Positionen, die wie Marcel Broodthaers die Wahrnehmungssysteme von Wort und Bild untersuchen. Dunst verleiht diesen Fragestellungen eine neue Aktualität, indem er die aufgerufenen Referenzen in ihrer Eindeutigkeit hinterfragt und so letztlich die der Kunst eigenen Voraussetzungen offenlegt.
Ausgewählte Ausstellungen: Kunstraum Pro Arte, Hallein (E) (2019); Gallery of Contemporary Art, České Budějovice (E) (2018); mumok – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien (G) (2018); Kunsthalle Wien (G) (2017); Nationalgalerie Prag, mit Werken von Franz West, (E) (2016); Künstlerhaus Halle für Kunst & Medien, Graz (G) (2016); Belvedere, 21er Haus, Wien (G) (2016); Kunsthalle Krems (G) (2016); Galerie der Stadt Schwaz (E) (2015); Ludwigforum Aachen (G) (2015); Secession, Wien (E) (2014); MAK Museum für angewandte Kunst und Gegenwartskunst, Wien (E) (1997); Artothek, Köln (E) (1996).
Ausgewählte Museums- und Privatsammlungen: Belvedere, Wien; Generali Foundation, Salzburg; Kunsthaus Bregenz; MAK Museum für angewandte Kunst, Wien; mumok – Museum für moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien; Neue Galerie, Graz; Sammlung Gabi und Wilhelm Schürmann, Herzogenrath; Sammlung Sigrid und Franz Wojda, Wien.
Selected Works
Heinrich Dunst
Volume: D, 2019
Acryl auf Dipond, Pigmentdruck auf Papier, Acryl auf Industrietür
Abstrakte Malerei zwischen Analyse und SyntheseAlan Charlton, Lydia Dona, Heinrich Dunst, Stephen Ellis, Helmut Federle, Gaylen Gerber, Franz Graf, Callum Innes, Imi Knoebel, Jonathan Lasker, Brice Marden, Joseph Marioni, Jürgen Meyer, Sigmar Polke, David Reed, Gerhard Richter, Perry Roberts, Robert Ryman, Adrian Schiess, Günter Umberg, John Zinsser