Walter Swennen

born 1946 in Brussels, Belgium
lives and works in Brussels
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Nach ersten Anfängen als Dichter der Beatnik-Generation und Teilnahmen an Happenings Mitte der 1960er Jahre, beschäftigten Walter Swennen die Arbeiten des Künstlers Marcel Broodthaers, der zu jener Zeit immer mehr Beachtung findet. Zum Graveur ausgebildet, beschließt Swennen zu Beginn der 1980er Jahre, die poetischen Möglichkeiten der Malerei zu untersuchen. So entstehen nach cartoon-artigen Arbeiten und gestischem Action-Painting in der Durchdringung von Poesie und Malerei „gemalte“ Texte beziehungsweise „geschriebene“ Malereien.
 
Walter Swennen untersucht die Beziehung zwischen Malerei, Bild und Abstraktion. „A painting is always an image of a painting,“, so Swennen. Er widmet sich spezifischen Fragestellungen der Malerei, mit einer Vorliebe für Formen des Widerständigen, der Abweichung und Relativierung: Marginalität, Absurdität, Euphemismus, Antiklimax und das Tragikomische. Wer hinter die augenscheinlich naive Ausführung seines Werks blickt, entdeckt so unterschiedliche Inspirationsquellen wie den Comic, die Literatur, zweisprachige Lexika, Kinderzeichnungen, Motive aus der Werbung und der Pop Art. In gleichsam mechanischer, unpersönlicher Weise ist Swennen der Produktlogik auf der Spur, ihrer Anonymität und ihrem Automatismus.
 
Swennen ist mit seiner assoziativen und improvisierten Arbeitsweise auf der Suche nach dem Unvorhersehbaren und Widersprüchlichen in der Malerei. Seine Arbeiten sind Experimente und Erforschung von Motiven, von Sprache und Zeichen, von Techniken, Bildträgern, von Bedeutung und von Aussagekraft.
 
Ausgewählte Einzelausstellungen: Kunst Museum Winterthur (2022); Kunstmuseum Den Haag (2021); Kunstmuseum Bonn (2021); Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf (2015); Wiels Centre d’Art Contemporain, Brüssel (2013); Culturgest, Lissabon (2013); Kunstverein Freiburg (2011); MUHKA, Antwerpen (1994); Kunsthal Rotterdam (1994); Museum van Hedendaagse Kunst, Gent (1993); und Palais des Beaux-Arts, Brüssel (1986).

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