Luisa Kasalicky studierte von 1996 bis 1998 an der Glasfachschule Kramsach, Tirol, und 1998 bis 2004 Malerei bei Gunther Damisch an der Akademie der bildenden Künste, Wien.
Zwischen Malerei, Skulptur und Installation angelegt, überlagern sich in Luisa Kasalickys Werken die Spezifika der Genres, und die Grenzen zwischen Denken und Erfahren, Sehen und Verstehen verschieben sich. Malerische Versatzstücke treffen auf skulpturale Überlagerungen, während die Montage von als Einzelstück konzipierter Elemente neue Bezugssysteme etabliert. Die Motive und Symbole werden narrativ im Bildraum in Beziehung gesetzt und reichern sich wechselseitig an. Gezeichnetes im Raum wird zum bildhaft Geschriebenen, das additiv und subtraktiv zugleich etwas zum Ausdruck bringt […] Zwischen der konzeptuellen Annäherung an Sprache als Bild und einem bewussten Rekurs auf handwerkliche Traditionen bildhafter Gestaltung im Raum entstehen so suggestive Werke, die auch Malerei im Raum sind: farbige Gebilde, deren Konstellation ebenso Komposition ist. (Vanessa Joan Müller)
Ausgewählte Ausstellungen: Neuer Kunstverein Wien (G) (2024); Leopold Museum, Wien (G) (2024); Villa Löw-Beer, Brünn (mit Siegfried Zaworka) (2023); Kunstverein Kärnten Künstlerhaus Klagenfurt (G) (2023); Schloß Waldegg, Feldbrunnen-Sankt Nikolaus (G) (2022); Kunstwerk Krastal, Kras (mit Siegfried Zaworka) (2022); Kunsthalle Exnergasse, Wien (G) (2022); ISCP International Studio & Curatorial Program, New York City (S) 2018; Lentos Kunstmuseum, Linz (S) (2013); Kunstraum Burgkapelle, Museum Moderner Kunst Kärnten, Klagenfurt (S) (2013), Haus der Kunst, Galerie G99, Brünn (S) (2011); BAWAG Contemporary, Wien (S) (2011).
Luisa Kasalicky erhielt zahlreiche Preise und Stipendien, darunter 2013 den Otto-Mauer-Preis und 2018 die Residency des International Studio & Curatorial Program, ISCP, New York.