Raum ist ein Schlüsselthema in meinen Arbeiten, sowohl der urbane Raum als auch der Weltraum. Räume und Objekte, die in konkreten historischen Zusammenhängen entstanden sind, erfahren dabei eine Transformation, die Geschichte und gesellschaftlichen Wandel erfahrbar machen sollen.”
Studium der Architektur an der Akademie der bildenden Künste Wien 2001–2004. Gründungsmitglied des Architekturbüros Nullmaschine 2001–2002. Von 2005–2012 monatliche Radiosendung “Image and the City” bei Radio Orange. 2012–2016 Lehrauftrag an der Akademie der Bildenden Künste Wien. 2017– 2018 Lehre an der ETH Zürich, Fachbereich Architektur und Kunst. 2019 Projektzusammenarbeit mit Alessandra Cianchetta an der Cooper Union – The Irwin S. Chanin School of Architecture, New York City.
Sonia Leimer verhandelt in ihrer Arbeit Fragen nach den Grundlagen unserer Wahrnehmung, die sich auf der Basis individueller, historischer und medial geprägter Erfahrungsmuster bilden. Räume und Objekte, die in konkreten historischen Zusammenhängen entstanden sind, erfahren eine Transformation, die Geschichte und gesellschaftlichen Wandel erfahrbar macht.
Urbane Räume stehen im Zentrum von Sonia Leimers Werk. Ihre Skulpturen, Videos und Installationen bewegen sich zwischen realen Orten, imaginierten Settings und undefinierten Größen wie Galaxien. Die Arbeiten der Künstlerin streuen Indizien und Spuren aus, ohne zu einer abgeschlossenen Identität zu gelangen, so dass sie als visuelle Rätsel permanent neu interpretiert werden können.
Teilnahme an der Architekturbiennale Venedig (2021), der Vienna Biennale for Change (2021); der Vladivostok Biennale for Visual Arts (2017), der Moskau Biennale (2013 und 2015) und der Manifesta 7 in Rovereto (2008).
Ausgewählte Einzelausstellungen: Neuer Kunstverein Wien (2022); MAN_Museo d’Arte Provincia di Nuoro, Sardinien (2021); Museion, Bozen (2020/2021); ISCP, International Studio & Curatorial Program, New York City (2019); Galerie im Taxispalais, Innsbruck (2017); LAMOA Los Angeles Museum of Art (2014); Museion, Bozen (2012); MAK Center for Art and Architecture, Los Angeles (2012); Kunstverein Basis, Frankfurt/Main (2011); BAWAG Contemporary, Wien (2010); Salzburger Kunstverein, Salzburg (2010).
Ausgewählte Museumssammlungen: Belvedere, Wien; Hammer Museum, Los Angeles; MAK-Museum für angewandte Kunst, Wien; Kunsthaus Bregenz; Lentos Kunstmuseum, Linz; MAN_Museo d’Arte Provincia di Nuoro, Sardinien; mumok – Museum moderner Kunst Sammlung Ludwig Wien; Oberösterreichisches Landesmuseum, Linz; Tiroler Landesmuseum, Innsbruck; Wien Museum, Wien.
Sonia Leimer gewann zahlreiche Stipendien und Preise, unter anderem war sie unter den Gewinner*innen der IV Edition des Italian Council, gefördert von der Generaldirektion für zeitgenössische Kunst, Architektur und urbane Peripherie, Rom (2018). Sie erhielt den Quivid First Prize, Kunst am Bau, München (2017), den Paul Flora-Preis (2011), den Audi Award, New Positions, Köln (2011), den Margarete Schütte-Lihotzky Preis (2007) und das Österreichische Staatsstipendium für bildende Kunst (2009). Sie war Artist in residence des International Studio & Curatorial Program, ISCP, New York (2017) und erhielt das MAK Schindler Stipendium (2005).