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Bernard Frize

born 1949 in Saint-Mandé, France
lives and works in Paris and Berlin
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I understand painting as a way to explore ideas and to give them a body to live, to be seen and be shared.
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Studium an der École Supérieur d’Art in Aix-en-Provence und der École Supérieur des Beaux-Arts in Montpellier. 1984 Stipendium der Villa Medici, Rom, 1993 Stipendium des DAAD, Berlin
 
Auf die Frage, was ihm beim Malen Freude bereite, antwortete Bernard Frize einmal: „Wenn es mir gelingt, einen kleinen Mechanismus zu erfinden, einen Motor, der von selbst läuft. Der mich nicht mehr benötigt.“ Frizes konzeptuelle Malerei, die auch als „peinture automatique“ beschrieben wurde, beruht auf Bedingungen, die Prozesse in Gang setzen, um die Produktion von Malerei auf der Leinwand sichtbar zu machen. Er arbeitet in Serien, auch an unterschiedlichen gleichzeitig, um die Möglichkeiten seiner getroffenen Entscheidungen zu testen und auszuloten.
 
In der Diskussion um die zeitgenössische abstrakte Malerei nimmt Bernard Frize mit der Strenge seiner künstlerischen Entscheidungen und der gleichzeitigen Freiheit im Umgang mit ihnen eine singuläre Position ein. Er liebt Paradoxien in der Malerei. „Damit der Zufall eine Chance hat, muss man Bedingungen schaffen, die ihn ermöglichen und dazu gehört viel Zeit. Das ist eine ziemlich komplizierte Angelegenheit, Situationen zu arrangieren, in denen man nichts tut und die Dinge von selber geschehen.“ Ein weiteres Paradoxon ist die Farbe, die ihn „nicht sonderlich interessiert“ und dennoch der entscheidende Rohstoff seiner Tätigkeit ist. Wenn Frize sie unhierarchisch auf experimentelle oder technisch-mechanische Weise verwendet, rückt er das Malen als Handwerk in den Mittelpunkt und erteilt der Idee eines künstlerischen Schöpfungsakts entschieden Absage. Frize erforscht die Widersprüche der Malerei, um daraus die Dynamik der Arbeit zu entwickeln. Er mischt Kunstharz in die flüssige Acrylfarbe, um eine persönliche Handschrift und die Emotion des Pinselstrichs zu vermeiden. So sind die reizvollen, doch gleichsam versiegelten Bildoberflächen zum Erkennungsmerkmal seiner Malerei geworden.
 
Ausgewählte Einzelaustellungen: Centre Pompidou, Paris (2019); Fundação Calouste Gulbenkian, Lissabon (2015); Fondation Fernet-Branca (mit Günter Umberg), Saint-Louis (2015); Museum Morsbroich, Leverkusen (2010); Kunsthallen Brandts, Odense (2007); Ikon Gallery, Birmingham (2003); Musée d'art Moderne de la Ville de Paris (2003); S.M.A.K., Gent (2002); Den Haags Gemeentemuseum, Den Haag (2002); mumok – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien (1999); Kunstmuseum St. Gallen (1999); Westfälisches Landesmuseum, Münster (1990).
 
Bernard Frize nahm an der Biennale Venedig (1990, 2005), der Sydney Biennale (1998) und der Shanghai Biennale (2000) teil.
 
Ausgewählte Museumssammlungen: Tate Gallery, London; Museum für Moderne Kunst, Frankfurt/Main; Kunstmuseum Basel; Kunsthaus Zürich; Kunstmuseum Bonn; Museum Morsbroich, Leverkusen; Städtische Galerie im Lenbachhaus, München; Kunstmuseum Stuttgart; Centre Pompidou, Paris; Musée d’Art Moderne de Paris; Musée de Grenoble; National Museum of Art Osaka; Museo Reina Sofia, Madrid; Museum of Contemporary Art, Los Angeles.
 
Bernard Frize erhielt 2011 den Fred-Thieler-Preis, 2015 den Käthe-Kollwitz-Preis.

Selected Works

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Bernard Frize, Vagi, 2022 — Galerie nächst St. Stephan
Bernard Frize
Vagi, 2022
Acryl und Harz auf Leinwand
180 x 160 cm
3 Zoom Views
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Bernard Frize, Firt, 2018 — Galerie nächst St. Stephan
Bernard Frize
Firt, 2018
Acryl und Harz auf Leinwand
180 x 146 cm
2 Zoom Views
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Bernard Frize, Jalan, 2007 — Galerie nächst St. Stephan
Bernard Frize
Jalan, 2007
Acryl und Harz auf Leinwand
170 x 170 cm
2 Zoom Views
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Public Exhibitions

Gallery Exhibitions

Exhibition
22 Oct – 13 Nov 1999

Bernard Frize

Grünangergasse 1
1010 Vienna
Exhibition
5 Sept – 18 Oct 1997

Bernard Frize

Grünangergasse 1
1010 Vienna
Exhibition
12 Sept – 20 Oct 1994

Bernard Frize

Grünangergasse 1
1010 Vienna
Group Exhibition
27 Jan – 19 Mar 1994

Conditional PaintingLydia Dona, Bernard Frize, Fabian Marcaccio, David Reed, Adrian Schiess

Grünangergasse 1
1010 Vienna

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