Exhibition Miao Ying Chinternet How: A Love Story<br/>亲特网万事指南:一个爱情故事; 2016 — Galerie nächst St. Stephan

Miao YingChinternet How: A Love Story
亲特网万事指南:一个爱情故事

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Grünangergasse 1
1010 Vienna
28 Oct23 Dec 2016
Exhibition Miao Ying Chinternet How: A Love Story<br/>亲特网万事指南:一个爱情故事; 2016 — Galerie nächst St. Stephan
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Die chinesische Internetkünstlerin Miao Ying beschäftigt sich in ihrem Projekt „Chinternet Plus“ auf ironische Weise mit dem Rechnernetzwerk „Chinternet“, dem durch die Great Firewall von und nach außen abgeschotteten chinesischen Internet. Miao Yings „Chinternet Plus“ ist eine Anspielung auf „Internet Plus“, das 2015 von Li Keqiang, dem Ministerpräsidenten der Volksrepublik China, implementiert wurde, um Cloudcomputing und Massendaten in traditionellen Industrien anzuwenden. Damit sollte die chinesische Wirtschaft neu angekurbelt werden.
 
Im „Chinternet“ ist der Zugang zu nicht-chinesischen Webseiten blockiert. Unter anderem wird Twitter durch Weibo, Google durch Baido und Youtube durch YouKu ersetzt. Chinesische Internet-User witzeln darüber, dass sie beim Zugang nicht das Internet, sondern nur das Great Chines LAN (das lokales Netzwerk) mit seinen gefilterten Informationen erreichen.
Great Firewall und Zensur inspirierten junge KünstlerInnen wie Miao Ying zu kreativer Subversion, zu einer Online-Subkultur mit geheimen Codes. „Chinternet Plus“ ist eine gefakte Ideologie, eine Gebrauchsanweisung, wie man aus substanzlosen Ideen Brands macht und wie, vor allem bei politischen Brands, das Medium für die Botschaft steht, Logos ohne Inhalt inklusive. Miaos Webseite, die sie “the dead pixel of my eye” nennt, listet neben eigenen Werken die Online-Kultur hinter der Great Firewall, vor allem deren originellen GIFs und eigenartigen viralen Medien.
 
Chinternet How: A Love Story“ besteht aus zwei von oben beleuchteten Werbeständern mit Slogans und Illustrationen auf Stoffbezug. Die Werbung ist im Stil von „Wiki-How“-Amateurillustrationen gestaltet, eine Anleitung zu „Wie bekomme ich das Stockholm-Syndrom weg“, das man sich nebenbei einfängt, wenn man das Chinternet benützt.
 
Miao Ying, geb. 1985 in Shanghai, lebt im Internet, im chinesischen Internet und in ihrem Smartphone. Sie erhielt ihren Bachelor an der China Academy of Fine Art’s, Fachbereich New Media Arts, und ihren Master an der School of Art and Design, NYSCC der Alfred University, Alfredf, New York, mit Schwerpunkt auf Electronic Integrated Arts. Ihre Arbeiten waren in China (Festland), Taiwan, Europa, den USA, im Internet und in der virtuellen Welt von Second Life zu sehen. Sie vertrat China 2015 auf der Biennale Venedig. Wir zeigten Miao Ying erstmals auf der Art Basel Hong Kong 2016.
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