Helmut FederleA Nordic View curated by Erik SteffensenPaul Gauguin 1848-1903 Vilhelm Hammershøi 1864-1916 W.C. Fields 1879-1946 Alfred Jensen 1903-1981 Olle Bærtling 1911-1981 Asger Jorn 1914-1973 Gunnar Aagaard Andersen 1919-1982 Johnny Cash 1932-2003 Per Kirkeby 1938 Per Bak Jensen 1949 Håkan Rehnberg 1953 Tal R 1967
Group Exhibition
Introduction Erik Steffensen, author and photographer, Professor Royal Danish Academy of Fine Arts, Copenhagen
Im Lauf der letzten zwanzig Jahre haben Museen und etablierte Kunstbetriebe das künstlerische Schaffen des Malers Helmut Federle in der ganzen Welt präsentiert. So konnte sich ein interessiertes Publikum mit einem herausragenden Werk auseinandersetzen, das in jeder Beziehung den inneren Qualitäten der Malerei als einer existentiellen Herausforderung verpflichtet ist. In Galerien werden Arbeiten von Helmut Federle jedoch selten gezeigt, und auch in der turbulenten Welt des Kunstmarkts tritt er kaum in Erscheinung. Trotz alledem genießt er einen besonderen Ruf, der zur Gänze auf seinem Glauben an den Wert des künstlerischen Ausdrucks und auf der Stringenz seines Werkes beruht. Solch bedingungslose Hingabe und klare Haltung erinnern in vielerlei Hinsicht an die romantische Tradition des Nordens, die sich im weiteren Sinn und auf sehr eigenständige Weise mit den Themen Religion, Existenz, Sehnsucht, Natur und ruhelose Wanderschaft beschäftigt, ohne dabei die menschlichen Emotionen und Leidenschaften auszublenden.
Helmut Federle – A Nordic View gewährt den Besuchern und Besucherinnen einen Einblick in die so geheimnis- wie humorvolle Höhle des Nordens, in der – ganz im Sinne des Philosophen Ludwig Wittgenstein, der selbst eine gewisse Zeit in der Abgeschiedenheit und Wildnis der norwegischen Fjorde lebte – Weiß genauso gut Schwarz sein kann. In diesem Kontext werden dem Schaffen Helmut Federles nicht nur Arbeiten zeitgenössischer nordischer Künstler gegenübergestellt, sondern auch Werke von Vorgängern präsentiert, die ebenfalls in dieser Tradition stehen, sei es, dass sie versucht haben, ihr zu entfliehen – wie etwa die modernen Meister Paul Gauguin, Asger Jorn, Olle Bærtling und Alfred Jensen –, oder wie der Maler Vilhelm Hammershøi ihre Heimat (fast) nie verlassen haben. Musik von „Man in Black“ Johnny Cash, ein Kurzfilm von „Great Man“ W.C. Fields und ein skulpturales Sitzmöbel von Gunnar Aagaard Andersen ermöglichen eine neue Sicht des Werks von Helmut Federle, indem sie unvermutet die wohlbekannten Gräben zwischen den Kulturen überbrücken. Die zeitgenössischen Künstler Per Kirkeby, Per Bak Jensen, Håkan Rehnberg und Tal R wiederum verweisen mit den Mitteln der Skulptur, Fotografie und Malerei auf wichtige, existentielle Thematiken, die den vier Räumen der Ausstellung auch ihre Namen geben: God and Symmetry, Colour and Travelling, Nature and Animals und The American Room.
Helmut Federle – A Nordic View zeigt neben neuen Gemälden und Fotografien von Helmut Federle auch Zeichnungen und ältere Bilder, die noch nie zuvor ausgestellt wurden, darunter Untitled (Elvis) und Two Heart Flames, entstanden 1980 in New York City.
Skulpturen, Musik, Film, Arbeiten auf Papier und Gemälde von folgenden Künstlern: Paul Gauguin 1848-1903, Vilhelm Hammershøi 1864-1916, W.C. Fields 1879-1946, Alfred Jensen 1903-1981, Olle Bærtling 1911-1981, Asger Jorn 1914-1973, Gunnar Aagaard Andersen 1919-1982, Johnny Cash 1932-2003, Per Kirkeby 1938, Per Bak Jensen 1949, Håkan Rehnberg 1953, Tal R 1967.