Wie nehmen wir vertraute Räume und Objekte wahr, wenn sie durch künstlerische Transformationsprozesse aus ihren konkreten historischen Zusammenhängen gelöst werden? Wie reagieren wir, wenn die Grundlagen unserer Wahrnehmung, die von kollektiven, historischen und medialen Erfahrungsmustern geprägt sind, herausgefordert werden? Die medienübergreifend arbeitende Künstlerin Sonia Leimer nähert sich mit ihren Arbeiten diesen Fragen und macht historische und gesellschaftliche Veränderungen erfahrbar. Einzelne Werke und Werkgruppen setzt sie in installative, räumliche Kontexte, wodurch sie in einen Dialog miteinander treten und ihre jeweilige Bedeutung über die unterschiedlichen Anordnungen verändern.