Der polnische Künstler Michał Budny (*1976) baut Skulpturen aus Pappe und Papier. In diese Materialien übersetzt er Gebrauchsgüter, Naturformen oder immaterielle persönliche Erinnerungen. Gegenstände wie Landkarten, Mobiltelefone, Bücher oder CD-Player werden auf dieselbe akkurate Art wie Kakteen oder die Fantasie eines Traumschlosses aus einfacher Pappe zugeschnitten, gefaltet und geklebt. Es entsteht eine papierene Gegenwelt in minimalistischer Ästhetik, die den Blick durch den Alltag hindurch auf das Poetische und Existenzielle eröffnet. Michał Budnys Objekte sind „Modelle für den geistigen Gebrauch“, Katalysatoren für einen vielschichtigen Blick auf das, was uns unmittelbar umgibt.