Die von Christine Nippe kuratierte Ausstellung von Daniel Knorr „Rinde“ ist der Empfindsamkeit als wiederkehrende Strömung in unserer Zeit gewidmet. Unter dem kuratorischen Leitgedanken Empathische Räume zeigt Knorr Werke, die förmlich unter die Haut gehen. Daniel Knorr (geboren 1968 in Bukarest) zählt zu den innovativsten Konzeptkünstlern seiner Generation. Neben zahlreichen internationalen Ausstellungen hat Knorr den rumänischen Pavillon auf der 51. Venedig Biennale konzipiert und bei der Documenta 14 teilgenommen.
Während die Arbeit „Tree Hug“ die Flucht aus dem Alltag in die Natur aufgreift, gehen andere Werke aus verschiedenen Schaffensperioden unter die Oberfläche und befragen den Betrachtenden und seine inneren Gefühlszustände. Zudem werden neben älteren Werken auch neue Arbeiten gezeigt, wie etwa die Skulptur „Laundry, Peardrop“, die durch eine umfunktionierte Autowaschanlage bemalt wurde und eine Weiterentwicklung der Performance „Laundry“ darstellt. Bunte Acrylfarben haben ihre Spuren auf der Oberfläche des Automodells aus der umgebauten Waschanlage hinterlassen: Ein automatisches Action Painting!