SKIN IN THE GAME, auf Deutsch übersetzt „Die Haut im Spiel“, präsentiert wegweisende Prototypen aus den persönlichen Archiven international bekannter Künstler*innen – von den 1970er-Jahren bis in die Gegenwart. Zu sehen sind Malerei, Skulptur, Banner, Videoperformances, Fotografien, Collagen, Zeichnungen, Bücher und Konzeptnotizen. Die Arbeiten konzentrieren sich auf jenen anfänglichen Moment der beruflichen und existenziellen Emanzipation, als diese Künstler*innen ihre Haut ins Spiel geworfen und sie sich ganz der Kunst verschrieben haben. Diese Prototypen können als generierende Organe eines fortlaufenden Werkkörpers verstanden werden, wie eine Reihe unvollendeter Untersuchungen, die im Laufe eines Lebens zu verschiedenen Zeitpunkten wiederkehren und weiter erforscht werden. Ruth Buchanan, Otobong Nkanga, Collier Schorr und Joëlle Tuerlinckx ergänzen für die Ausstellung ihre frühen Prototypen mit neuen Produktionen. In einer Choreografie, die in Zusammenarbeit mit Joëlle Tuerlinckx entworfen wurde, spielt sich die Installation in übrig gebliebenen Teilen der im dritten Stock der KW vorangegangenen Ausstellung ab. Sie richtet ihren Blick nicht nur auf den konstruktiven Dialog zwischen Künstler*innen und ihren Werken, sondern auch auf die Bedingungen der „nachbarschaftlichen Abneigung“.