Die Osttiroler Pfarre St. Johann im Walde konnte Herbert Brandl für die künstlerische Ausgestaltung ihrer Pfarrkirche gewinnen.
Im Zuge der Renovierung gestaltete Herbert Brandl die Glastüren und deren Seitengläser auf beiden Seiten der Kirchenerweiterung aus den 60er-Jahren mit großformatigen Malereien. Herbert Brandl nimmt mit Farben in verschiedenen Grüntönen Bezug auf Astwerk, Sträucher und Blätter, die beim Eintauchen in einen Wald zu durchschreiten sind. Es geht um Übergänge, um vertraute und heilige Räume. Natur und Spiritualität liegen in diesem Werk nahe beisammen.
Bei den fünf großen Fenstern im Mittelschiff der spätgotischen Kirche ist die Farbe Blau in unterschiedlicher Intensität vorherrschend. Mit einer gestisch aufgetragenen Malerei auf Glas entfaltet sich ein flutendes Farbspiel, das assoziativ sowohl auf die Urgewalt wogender Wassermassen als auch auf einen aufgerissenen Himmel anspielt – vom Meeresblau bis zum Lichtschleier, der schon in eine andere Welt verweist.